Eine lebensverändernde Philosophie

Auf dieser Seite beschreibe ich die Essenz meiner Veränderungsphilosophie. Ich verwende die Verwandlung des Schmetterlings von der Larve zum Schmetterling als Metapher für die Möglichkeit des Menschen zu einer tiefgreifenden und dauerhaften inneren Veränderung.

Viele Menschen können eine Metapher (ein sprachliches Bild), die einen Prozess und eine Entwicklung beschreibt, leichter verstehen als abstraktere, theoretische Begriffe. Das gilt auch für mich.

Bei meiner Arbeit an der Entwicklung von DB-System® habe ich unter anderem einen Eisberg, einen Magneten und einen Luftballon verwendet. Sie beschreiben auf unterschiedliche Weise die Entwicklung des Bewusstseins, unsere mentale Struktur und wie wir als Menschen funktionieren.

Der Schmetterling als Symbol

Ich verwende oft die Verwandlung des Schmetterlings von der Larve zum Schmetterling als Metapher für die Entwicklung, die wir Menschen durchlaufen müssen, um unser Leiden zu beenden und eine tiefgreifende Veränderung in unserem Leben zu bewirken.

Ich verwende den Schmetterling auch in meiner Arbeit im Bereich der psychischen Gesundheit und der Bewältigung schwerer Ereignisse und Traumata, um die bewussten und unbewussten mentalen Prozesse, Gedanken und Gefühle zu beschreiben, die zu einer dauerhaften Verhaltensänderung führen. Darüber hinaus zeigt uns die Metapher auch, dass, egal wie sehr wir Menschen dabei helfen wollen, ihre Ressourcen und Werte zu erkennen, sie selbst eine tiefere Erkenntnis durchlaufen müssen, um sehen zu können.

Im Laufe der Zeit wurde der Schmetterling oft als Symbol für Hoffnung, Freiheit und Verwandlung verwendet. Verwandlung kann auch als Transformation bezeichnet werden, wie Charles Darwin es nannte, als er davon sprach, dass die Verwandlung der Formen Teil jeder Entwicklung ist. Ein Beispiel dafür findet sich unter anderem bei Schmetterlingen, und das ist einer der Gründe, warum ich ihn als Metapher für Verwandlung verwende. Hier liegt die Antwort, die viele gesehen haben, aber nicht zu einem neuen System zusammenfügen konnten.

Der Einfluss der Evolution – von Mikro zu Makro

Kehren wir zu Darwin zurück, um zu sehen, wie wir unsere Evolution bewusst beeinflussen können. In der Biologie wird Evolution entweder als Veränderung der genetischen Zusammensetzung einer Population, also als Mikroevolution, oder als Entwicklung neuer Arten von Lebewesen, beispielsweise Arten oder Gattungen im Laufe der Zeit, also als Makroevolution, bezeichnet.

Makroevolutionäre Prozesse können weitgehend als die Summe mikroevolutionärer Ereignisse im Laufe der Zeit verstanden werden, also als die Summe der Veränderungen, die im Mikrobereich, also in jedem einzelnen Individuum, stattfinden. Jedes Individuum ist wie eine kleine Welt und spiegelt das große Universum wider. Wenn wir Veränderungen auf der Mikroebene (in uns selbst) vornehmen, können du und ich durch unsere individuellen Entscheidungen bewusst dazu beitragen, welche Art von Evolution und Entwicklung wir auch in der Außenwelt, deren Teil wir sind (Makro), sehen möchten.

Alles entwickelt sich ständig weiter, und wir werden beeinflusst und beeinflussen andere. Viele von uns neigen dazu, einseitig äußere Einflüsse aufzunehmen, ohne die Fähigkeiten und Ressourcen zur inneren Transformation, die in uns schlummern, in besonderem Maße zu nutzen. Meine eigene Erfahrung ist, dass wir durch bewusste Entscheidungen und die Arbeit an unserem Inneren eine große Fähigkeit haben, sowohl unser eigenes Leben als auch die äußeren Zusammenhänge, denen wir angehören, zu beeinflussen. Wir können dies als eine Veränderung bezeichnen, die auf der Mikroebene beginnt und sich nach und nach auch auf der Makroebene widerspiegelt. Wir verändern und entwickeln uns, indem wir das Gelernte umformen oder umwandeln. Im DB-System® nenne ich das eine Neugestaltung. Wir müssen bis zum innersten Mikro vordringen, wo die Form der Formen verändert werden kann, um unsere Evolution mitzugestalten.

Metamorphose, Resilienz und das Gelernte umwandeln

Die Entwicklung von der Raupe zum Schmetterling ist eine der am häufigsten verwendeten Metaphern für die Widerstandsfähigkeit (Resilienz) des Menschen. Der Schmetterling durchläuft das Larvenstadium (Kindheit) und das Puppenstadium (Jugend), bevor er zum Schmetterling (Erwachsener) wird.

Im Inneren des Kokons werden alle Organe der Larve abgebaut und zu einem völlig neuen und anderen Individuum wieder aufgebaut – einem Schmetterling.

Der römische Dichter Publius Ovidius Naso schrieb das Buch „Metamorphosen“ und gilt als einer der bedeutendsten Autoren der Weltliteraturgeschichte. Er schrieb unter anderem, dass die Geschichte der Menschheit der Kraft der Verwandlung unterworfen ist. Metamorphose in der Biologie ist eine tiefgreifende innere und äußere physische Veränderung, die Individuen während eines begrenzten Zeitraums ihres Lebens durchlaufen. Im Puppenstadium findet die Metamorphose des Schmetterlings statt – also die Umwandlung, die für eine vollständige Verwandlung im Mikrobereich notwendig ist, die sich im Makrobereich und in unserem Leben widerspiegeln kann.

Unsere innere Widerstandsfähigkeit (Resilienz) kann uns durch diese Phase helfen. Nun stellt sich die Frage, wie du und ich bewusst auf die innerste Mikroebene gelangen können, um die notwendige Transformation vorzunehmen – also das Gelernte umzugestalten/umzuwandeln.

Eine lebensverändernde Philosophie – Metamorphose übertragen auf den Menschen

Um einen systematischen Ansatz zu schaffen, um dies zu erreichen, müssen wir bereit sein, interdisziplinär zu arbeiten. Psychologie, Philosophie und Biologie sind Beispiele für Fachgebiete, die mir geholfen haben zu verstehen, wie wir zu neuen Methoden im Bereich der menschlichen Veränderung und des Wachstums gelangen können.

1986 hatte ich eine Nahtoderfahrung. Diese Erfahrung war sowohl beängstigend als auch faszinierend und wurde für mich zu einem Wendepunkt. Es war mir unmöglich, das, was ich erlebt hatte, und die Erkenntnisse, die ich gewonnen hatte, zu ignorieren. Glücklicherweise konnte ich den Kampf mit dem Leben aufnehmen, und so begann meine Reise, um auf eine neue Art und Weise im Leben zu stehen.

Ohne Hilfe von anderen gelang es mir durch eigene Anstrengungen, eine Methode zu entwickeln, mit der ich aus eigener Kraft unbewusste Strukturen auf Mikroebene umwandeln und Ergebnisse auf Makroebene sehen konnte – in meinem physischen, bewussten Alltag. Mit dieser Methode habe ich mein eigenes Leben gerettet. Nach einer Reise von 24 Jahren war ich endlich in der Lage, daraus ein System zu entwickeln, das für jeden Einzelnen die gleichen Ergebnisse erzielen kann.

Im DB-System® gibt es eine spezielle Form des Gehirntrainings, mit der wir auf die Mikroebene gelangen – wo wir eine Umwandlung für eine dauerhafte Veränderung erreichen. In den veröffentlichten wissenschaftlichen Artikeln wird das Training als „positives selbstgesteuertes imaginäres Training” bezeichnet. Es besteht aus zwei einfachen Selbsthilfetechniken, bei denen man sich mit Hilfe der selbstgesteuerten imaginären Meditation (SIM) durch diese Veränderungen führt.

Ein interdisziplinärer Weg der Transformation

Bislang gingen wir davon aus, dass Schmetterlinge vor 40 bis 50 Millionen Jahren entstanden sind. Neuere Entdeckungen deuten jedoch darauf hin, dass sie mehrere zehn Millionen Jahre älter sind. Schmetterlinge gibt es schon seit Anbeginn der Menschheitsgeschichte, und wir können viel aus ihrem Entwicklungsprozess lernen.

Jetzt liegt es an uns, uns an einer neuen Form der Transformation zu beteiligen, bei der wir interdisziplinär arbeiten und bereits vorhandenes Wissen mit Erkenntnissen nutzen, die wir auf dem Weg der neuen Transformation gewinnen.

Seinen eigenen Prozess durchlaufen

Früher war ich jemand, der übermäßig darauf bedacht war, anderen zu helfen, sie zu coachen und ihnen den Weg zu weisen. Dann wurde mir klar, dass ich ihren individuellen Prozess behindern könnte, wenn ich zu eifrig und bestimmend war. Auch hier können wir wieder den Schmetterling als Metapher verwenden – er stirbt, wenn man versucht, ihm durch das Puppenstadium zu helfen.

Viele von uns haben den Wunsch, Menschen zu helfen und sie zu unterstützen. Auch wenn die Absichten meist gut sind, sind wir nicht immer eine echte Stütze. Wir können anderen Menschen Werkzeuge an die Hand geben, aber jeder muss den Kampf selbst führen. Wir können unterstützen, aber wir können anderen nicht sagen, was sie tun oder wohin sie gehen sollen. Jeder muss seine eigenen Erfahrungen machen und seinen eigenen Weg gehen.

Wir werden uns weiterhin gegenseitig helfen und Ratschläge, Anleitung und Techniken geben. Gleichzeitig müssen wir verstehen, dass ein wichtiger Aspekt der Hilfe darin besteht, den Menschen zu erlauben, sich auf ihre ganz eigene Weise durch die Anfangsphase der vollständigen Transformation zu kämpfen.

Vom Individuum zur Gesellschaft

Veränderungen vorzunehmen kann sowohl beängstigend als auch faszinierend sein. In tiefgreifenden Veränderungsprozessen können wir kurzzeitig Schmerzen empfinden, aber wenn wir diese durchstehen, profitieren wir langfristig davon. Techniken zu kennen, mit denen ich mir selbst helfen kann, war in meinem Leben von entscheidender Bedeutung.

Eine innere Wandlung jedes einzelnen Menschen ist notwendig, um eine Veränderung auf Makroebene zu bewirken. Die Veränderung beginnt im Innersten des Menschen. Wenn genügend Menschen eine solche innere Wandlung vollziehen, wird dies zu einer harmonischeren Welt im Gleichgewicht führen, mit Frieden und guten Lösungen für alle Beteiligten.

Der Schmetterling wird als etwas ganz Besonderes und Magisches angesehen. Die inneren Verwandlungsprozesse des Menschen sind ebenso magisch!

„Ich habe Menschen gesehen, die sich auf unglaublichste Weise verändert haben, und ich habe selbst erlebt, wie ich von einem Leben voller tiefer Traumata zu einem Leben gelangt bin, das sicher und gut ist. Etwas Magischeres als das muss man lange suchen.“